E-Smog / Elektrosmog - messen und beurteilen
Unter Elektrosmog versteht man alle Nebenerscheinungen, die entstehen, wenn Elektrizität produziert, transportiert oder gebraucht wird, wenn eine elektrische Spannung anliegt, ein elektrischer Strom fließt oder ein Sender elektromagnetische Wellen abgibt.
Wir messen speziell Ihren Schlafplatz und auch andere individuell gewünschte Räumlichkeiten mit den dafür vorgesehenen Messgeräten. Beurteilt wird die Höhe der E-Smogbelastung nach dem Standard der Baubiologischen Messtechnik SBM-2015
Elektrosmog lässt sich in folgende 5 Bereiche aufteilen:
- Elektrische Wechselfelder
- Magnetische Wechselfelder
- Elektromagnetische Felder
- Elektrische Gleichfelder
- Magnetische Gleichfelder
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Zitate:
„In den USA wurde der Nachweis erbracht, dass der Elektrostress die gleiche Wirkung bis zum Herzinfarkt hat, wie andere stressartige Belastungen.“
Dr. S. Lang
Das Internationale Krebsforschungszentrum (IARC) der WHO stuft wegen erhöhtem Leukämierisiko bei Kindern selbst schwache magnetische Wechselfelder als „möglicherweise krebserregend“ ein.
IARC
„Weil der Mensch bewegliche, elektrische Ladungen in sich trägt, ist sein Organismus, biophysikalisch betrachtet, durch elektrische und magnetische Felder steuerbar.“
Dr. A. Varga
„Kurze Einwirkzeiten hoher Feldstärken lösen den gleichen biologischen Effekt aus wie lange Einwirkzeiten geringer Feldstärken“
H.-J. Busch
Elektrisches Wechselfeld
Elektrische Wechselfelder entstehen, sobald Spannung anliegt. Unser Körper nimmt die elektrischen Wechselfelder seiner Umgebung wie eine Antenne auf und steht unter Spannung. Besonders dann, wenn er von der Erde isoliert ist. Im Körpergewebe kommt es zu künstlichen Stromflüssen, die die Zellen und Nerven reizen können!
Elektrische Wechselfelder sind abhängig von:
der Höhe der Spannung, Beschaffenheit der Umgebung
Leitfähigkeit von Baumasse und Luft
Anordnung von Leitungen und Geräten
Qualität von Installation und Erdung
Abschirmung der Kabel und Abstand zum Feldverursacher
Geht man davon aus, dass im menschlichen Zellsystem ein Spannungspotential von ca. 50 bis 70 mV vorliegt, bei einer EEG- oder EKG-Untersuchung mit einer Spannung von ca. 30 bis 50 mV gearbeitet wird, dann ist es leicht vorstellbar, wie belastet die Zellsysteme von Nerven, Muskeln, Herz, Nieren, Lunge usw. bei mehreren hundert Millivolt sind.
Magnetisches Wechselfeld
Magnetische Wechselfelder entstehen als Folge von fließendem elektrischem Wechselstrom. Magnetfelder durchdringen nicht nur unseren Körper sondern auch Baustoffe nahezu ungehindert. In der Nähe von Geräten mit Netzteilen können besonders starke magnetische Felder antreffen. Auch Hochspannungsleitungen, Bahnstromleitungen, Erdkabel, Trafostationen und Dachständer bringen manchmal enorme magnetische Felder hervor. Die Stärke dieser Felder richtet sich nach der Menge des fließenden Stromes. Die Felder sind nicht, beziehungsweise nur mit einem enorm hohen technischen Aufwand abschirmbar.
Magnetische Wechselfelder sind abhängig von:
der Höhe der Stromstärke
Anordnung der Hin- und Rückleiter zueinander
Ausgleichsströmen auf sanitären Rohren und Schutzleitern
Qualität der Installation
Kompensations- und Abschirmmaßnahmen
Abstand zum Feldverursacher
Ein Organismus ist ein leitfähiges Gebilde, daher werden im Körperinneren Wirbelströme erzeugt. Störungen von außen durch technische Strahlung sind in der Lage, das interzellulare Informationssystem zu stören. Damit wird die Zellteilung gestört und Informationen werden falsch übertragen oder fallen aus.
Elektromagnetische Felder
Elektromagnetische Wellen sind die Basis der Nachrichtentechnik. Dazu gehören Mobilfunk (D- und E-Netze, UMTS), schnurlose Telefone (DECT), digitale Radio- und Fernsehsender, W-LAN-Netzwerke, Richtfunk (Militär usw.), private Funkdienste, Mikrowellen und andere. Beim Mobilfunk, DECT und W-LAN handelt es sich um gepulste Frequenzen.
Elektromagnetische Wellen sind abhängig von:
der Höhe der Sendeleistung
der Nähe zum Sender
der Höhe der Frequenz
Gepulster Signale
Reflektionen, Landschaft
Modulation
Im Wasser unseres Körpergewebes gibt es eine Vielzahl von polarisierten Teilchen. Hochfrequente Felder üben eine Kraftwirkung auf diese geladenen und polarisierten Teilchen aus. Moleküle und Ionen müssen sich nun ständig den wechselnden Feldern anpassen, sie treten mit der angelegten Frequenz in Wechselwirkung. Die biologische Relevanz kann bei gepulsten Signalen stärker sein als bei kontinuierlichen Signalen.
Elektrische Gleichfelder
Elektrische Gleichfelder entstehen durch Potentialunterschiede an Synthetischen Stoffen und Materialien sowie an Kunststoffoberflächen. Hier können zum Teil Spannungen von mehreren hundert bis zu tausend Volt entstehen. Aus dem PKW-Bereich kennt das fast jeder. Man steigt aus dem Auto, greift an den Türgriff und entlädt sich auf schmerzhafte Weise. Auch die Kunstfasern der „Kuscheltiere“ lassen Spannungen entstehen und laden so den Menschen auf und lassen, für den Menschen zwar nicht direkt erkennbar, eine Entladung entstehen. Aber die „Aufladung“ hält meistens eine längere Zeit an.
Die Elektrostatischen Spannungen sind abhängig von:
der Höhe der Spannung des aufgeladenen Materials
Leitfähigkeit des Materials
Luftfeuchtigkeit (Raumklima)
Luftbewegung und Reibung
Abstand zur Feldquelle
Durch die elektrischen Ladungen in der Luft wird das Raumklima erheblich gestört. Natürliche Materialien sind in der Regel immer positiv geladen. Künstliche Materialien sind dagegen immer negativ und extrem hoch geladen. Ab ca. 2000 V wird bei der Entladung ein Funke sichtbar. Einflüsse auf den Organismus sind schon weit früher gegeben. Kuscheltiere haben daher im Kinderbett nichts verloren.
Magnetische Gleichfelder
Magnetisierte Metalle können starke eigene magnetische Gleichfelder aufbauen. Diese durchdringen wie die magnetischen Wechselfelder auch Baumasse, d. h. Wände und Decken, ungehindert und lassen sich nicht abschirmen. Grundsätzlich ist eine Entmagnetisierung von Metallen technisch möglich, in der Praxis, z. B. bei Stahlmassen in Hauswänden und Decken, jedoch nicht durchführbar.
Die häufigsten Verursacher von magnetischen Gleichfeldern in Häusern und Wohnungen:
- Magnetisierte Metalle in der Matratze (Federkernmatratzen) und am Bettgestell. Hier ist
besonders daran zu denken, dass diese Metalle auch als Antennen für niederfrequente
elektrische Wechselfelder und elektromagnetische Wellen wirksam sind und diese verstärken
und über die ganze Liegefläche verteilen können – ein zusätzlicher Grund, auf Metalle
im Bett selbst und dessen unmittelbarem Umfeld zu verzichten. - Magnetisierte Stahlmassen in der Bausubstanz
- Stahlblechbadewannen, Duschwannen
- Garagen unterhalb von Wohn- und Schlafräumen
- Öltanks aus Stahl in den Kellerräumen.
- Alle möglichen Metallteile unterhalb von Schlaf- und Wohnräumen
- Lautsprecher aller Art, diese sollten mindestens 1-2 Meter vom Bett entfernt stehen.
- Stärkere Gleichstromverbraucher
- Stahlgehäuse von Armbanduhren, Uhrenbänder aus Metall, Brillengestelle.
- Schlüssel und Taschenmesser.
- Auch Spaxschrauben können stärkere magnetische Gleichfelder verbreiten, wenn man
diese mit Hochgeschwindigkeit (Akkuschrauber oder Bohrmaschine) einschraubt, hierbei
werden die Schrauben z. T. magnetisiert (extreme Erhitzung). - Starke magnetische Gleichfelder gehen auch von Straßenbahnen aus, die mit Gleichstrom fahren. Die Gleichfelder können von außen in Häuser und Wohnungen eindringen und lassen sich nicht abschirmen. Hier kann nur ein Ortswechsel Abhilfe schaffen.
Das Erdmagnetfeld ist nicht absolut konstant, es unterliegt tages- und jahreszeitlichen Schwankungen. Die Erde dreht sich gewissermaßen im Tag-Nacht-Zyklus innerhalb des Magnetfeldes, das Magnetfeld dreht sich nicht mit, so dass jeder Punkt auf der Erde innerhalb bestimmter Grenzen einem wechselnden Magnetfeld ausgesetzt ist. Hierbei handelt es sich jedoch um großflächigere Änderungen, ohne extreme Schwankungen der Stärke. Diese täglichen Schwankungen bestimmen und verursachen sicher auch den Ablauf biologischer Rhythmen.